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Montag, 16. März 2009

Hutong Tour mit Sissi und Sissi ;-)


Bei bestem Wetter sind wir drei losgezogen um die Hutongs in der Nähe vom Houhai zu besichtigen. Weil man mit picasa leider nur bis zu vier Bilder pro Blogeintrag hochladen kann gibts hier ne Vorschau. Mehr kann man in meinem picasa Album sehen.

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Das Wohnheim für ausländische Studenten und die Unterrichtsräume
Ich war im sechsten Stock untergebracht
Der Eingang zum Zimmer
Das Zimmer
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Mehr vom Campus

Die Bibliothek auf dem Campus
Die Mensa, zwei Stockwerke, hinten gibt es noch eine muslimische Mensa, das Essen kostet zwischen 2 und 8 RMB pro Mahlzeit
Der Vorplatz mit Blick auf das Wohnheim der Chinesen
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Bilder der Uni - Die Bibliothek

Auf dem Weg vom Wohnheim zur Mensa - Die Bibliothek (Seite)
Der Bibliotheksvorplatz
Der Eingang der Bibliothek
Die Bibliothek
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Die Capital Normal University Beijing - 首都师范大学

Da war ich :-)
Interessante Architektur - Ausländerwohheim (links) und Unterrichtsräume (rechts)
Der Weg zu den Sportplätzen und der Turnhalle
Die Sportplätze
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Endlich - Studieren an der Capital Normal Universität Beijing von September 2008 bis Dezember 2008

Da es ohnehin schon lange her ist und ich auch nicht genau weiss was ich schreiben soll, gibt es hier einfach mal Auszüge aus meinem Zwischenbericht über meine Zeit an der Capital Normal Univeristy in Peking.


Angaben zur Hochschule

Die “Capital Normal University” (im folgenden CNU) (首都师范大学 – Shoudu Shifan Daxue) liegt in Chinas Hauptstadt Peking (北京市 – Beijing Shi) mit über 15 Millionen Einwohnern und über 50 Universitäten. Die Capital Normal University ist das in das Projekt 211 integriert, welches zur Modernisierung der Bildungseinrichtungen in China ins Leben gerufen wurde. 1954 gegründet hat sie heute folgende Institute und Abteilungen:

* College of Literature
* Department of History
* College of Political Science & Law
* School of Mathematical Sciences
* College of Foreign Languages
* Department of Physics
* College of Music
* Department of Chemistry
* College of Fine Arts
* Department of Biology
* College of Education Science
* Department of Educational Technology
* College of Environmental Resources & Tourism
* College of Information Engineering
* Adult Education College
* College of International Education

Die Universität hat über 25.000 Studentinnen und Studenten, davon sind über 350 ausländische Studenten. Die CNU ist in drei Campuse aufgeteilt, welche sich alle am Dritten Westring, südlich der großen Universitäten Pekings befinden. Der Süd- und der Hauptcampus beherbergen den größten Anteil an CNU’s akademischen Programmen, während das College of International Education beherbergt wo sowohl Chinesen in ausländischen Sprachen unterricht werden, wie auch Ausländer in der Chinesischen Sprache. Der Präsident der Capital Normal University ist Liu Xincheng.

Anschrift der Capital Normal University Beijing:

Add: 83, Xisanhuan North Road

Haidian District Beijing China

Tel: 8610-68905588

Fax: 8610-68453106

P.C: 100089

首都师范大学 (Shoudu Shifan Daxue)

100089 北京市海淀区西三环北路83号 (100089 Beijing Shi Haidian Qu Xisanhuan Beilu 83 Hao)

Einschreibung, Formalitäten und Ausländer Office

Das Einschreiben ist an der CNU an drei Tagen möglich, an jedem Tag muss man mit Wartezeit rechnen aber ansonsten funktioniert es problemlos. Man wird gut durch die einzelnen Schritte geführt, auf Chinesisch, und nur wenn es gar nicht geht wird auf Englisch gesprochen.

Da ich bereits einen Monat früher angereist war um Olympia zu erleben musste ich meine Aufenthaltsgenehmigung selber beantragen. Dazu musste ich mein deutsches Gesundheitszeugnis beim Pekinger Gesundheitsamt beglaubigen lassen und im Ausländeroffice der Uni (留学生办公室 – Liuxuesheng Bangongshi) kurz Waiban (外办) die elektronische Voranmeldung machen lassen mit der ich mich dann beim Meldeamt Pekings registrieren konnte und meine Aufenthaltserlaubnis erhielt.

Auch sonst waren die Leute im Waiban immer hilfs- und auskunftsbereit. Sie haben stets Hilfe angeboten und uns ausführlich über alle notwendigen Formalitäten informiert.

Lehrplan

Der Inhalt und die Zusammensetzung der Lehrpläne, sowie auch die eingesetzten Bücher werden von den Partneruniversitäten und der Hochschule Bremen zusammen geplant. Die Lehrbücher sollen auf das Niveau der Studenten aus der Hochschule Bremen angepasst sein und so wird im Fach Alltags-Chinesisch der fünfte Band des „New Practical Chinese Reader Textbook“ (新实用汉语课本 – Xin Shiyong Hanyu Keben) eingesetzt, welches direkt an den Band 4 anknüpft bis zu welchem zuvor in Bremen gelernt wurde. Für die Fächer Wirtschaftschinesisch und Umgangssprache wurden Bücher mit Wirtschaftlichen Kontext ausgewählt. Das Buch „Intermediate Business Chinese“ (经贸汉语 中级- Jingmao Hanyu Zhongji) für Wirtschaftschinesisch und „A Practical Business Chinese Reader“ (基础实用商务汉语 – Jichu Shiyong Shangwu Hanyu) für Umgangssprache. Auf diesen Lehrbänden aufbauend, wurden die drei Fächer „Mittelstufen Chinesisch“ (中级汉语 - Zhongji Hanyu), „Wirtschaftschinesisch“ (经贸汉语 - Jingmao Hanyu) und „Umgangssprache“ (中级口语 - Zhongji Kouyu) bzw. Umgangssprache unterrichtet:

Das Fach „Mittelstufen Chinesisch“ wurde von Frau Ying (应), die im Sommersemester 2008 chinesische Gastdozentin an der Hochschule Bremen war, unterrichtet, jede Woche 8 Unterrichtseinheiten. Das Fach „Wirtschaftschinesisch (Jingjihanyuke) wurde von Frau Zhu (竺) unterrichtet, ebenfalls jede Woche 8 Unterrichtseinheiten. Frau Zhu war gleichzeitig auch unsere Klassenlehrerin. Das Fach „Umgangssprache“ wurde von Herrn Liu (刘) unterrichtet, jede Woche 4 Unterrichtseinheiten. Jeden zweiten Donnerstag fand zusätzlich noch ein 15-minütiges Einzelgespräch mit Frau Ying statt indem sowohl über Probleme und Sorgen gesprochen werden konnte, oder über ein beliebiges Thema was die Studierenden selber wählen konnten. Darüber hinaus war ich als Klassensprecher (班长 – Banzhang) die Verbindung zwischen Studenten und Lehrern.

Im Unterschied zu deutschen Universitäten entspricht in China eine Unterrichtseinheit 50 Minuten. Nach einer Unterrichtseinheit haben die Studenten eine zehnminütige Pause. Ab 9:50 Uhr folgte eine Pause von 20 Minuten. Um 12 Uhr Mittags ist der Unterricht beendet und man hat Zeit sich in der Mensa zu stärken, Hausaufgaben zu machen, zu lernen und sich auf den Unterricht am nächsten Tag vorzubereiten.

Ziel des Lehrplans sollte es sein den Studenten Wirtschaftschinesisch in Wort und Schrift bei zu bringen. Außerdem wurde der Unterricht in Alltagschinesisch fortgesetzt. Anders als in Deutschland wurden regelmäßig Diktate, Monatsklausuren, eine Zwischenklausur und eine Abschlussklausur geschrieben. Darüber hinaus mussten Hausaufgaben abgegeben werden, die benotet wurden.


[...]


(Lebens- und) Studienbedingungen an der Hochschule

Als DAAD Student habe ich von einem Doppelzimmer im Wohnheim gebrauch gemacht. An der CNU ist dies sehr sauber und komfortabel. Für 60 RMB pro Tag kann man sich dort als normaler Student einmieten. Der Nachteil ist jedoch, dass das Wohnheim im gleichen Gebäude liegt wie auch die Unterrichtsräume, das führt dazu, dass noch weniger Kontakt mit Chinesen stattfindet. Natürlich hat man auch die Möglichkeit ein Einzelzimmer zu buchen oder eine Wohnung oder WG außerhalb des Campus zu finden, wie es einige meiner Kommilitonen gemacht haben.

Im Wohnheim selber ist eigentlich nur das extrem teure (120 RMB / Monat) Internet zu bemängeln, welches zeitweilig gar nicht funktionierte. Dieses Thema stößt offensichtlich schon seit Jahren bei der Leitung auf taube Ohren, wobei meiner Meinung nach das Internet für Austauschstudenten heute besonders wichtig ist, weil zum einen der Kontakt zur Familie darüber stattfindet, zum anderen der Kontakt mit der Heimathochschule und dem DAAD, die ja ebenfalls „fordern“, dass man regelmäßig seine Emails liest. Weiterhin wurden Internetrecherchen sogar in den Lehrplan eingebaut und einige Aufgaben konnten so gar nicht zufriedenstellend gelöst werden.

Das Essen in der Mensa ist für den Preis (3-8 RMB pro Mahlzeit) in Ordnung, allerdings muss man wirklich gleich nach dem Unterricht oder abends spätestens um 17:30 dort sein, da sonst bereits alles ausverkauft ist. Der Bargeldlose Zahlungsverkehr mit der Karte ist praktisch, die Zeiten zum aufladen der Karte mit Bargeld aber sehr eingeschränkt.

Das gerade zu unserem Semester Renovierungsarbeiten an der Außenfassade des Wohnheims durchgeführt wurden lies sich sicher nicht vermeiden, dass aber nachts zwischen 12 und 5 Uhr morgens Stahlgerüststangen mit LKWs gebracht oder geholt werden und dies sehr geräuschvoll geschieht ist vielleicht gut für das GDP Wachstum aber absolut unangebracht um sich nachts zu erholen.

Neben den Pflichtfächern gab es auch noch kostenlose, freiwillige Klassen die man an der CNU besuchen kann. Diese sind

* Zeitungslesen
* Filme
* Grammatik
* Kultur
* Hörverständnis

Ich habe sowohl Filme als auch Zeitungslesen besucht. Da zwei Zusatzfächer zu viel waren bin ich dann beim Zeitungslesen geblieben welches unser Wirtschaftsfach sehr gut ergänzt. Ich habe allerdings zu Beginn mit der Lehrerin vereinbart, dass ich nicht an der Prüfung teilnehmen werde. Aufgrund unseres Lehrplans und der Tatsache, dass die in China erreichten Noten für uns Bremer in die Bachelornoten mit einfließen, habe ich zum Ende, also in der Klausurenphase, nicht mehr an dieser Veranstaltung teilnehmen können.

Weiter hat die CNU noch Kurse in Taiqi, Kalligraphie, Singen und Scherenschnitt angeboten von denen ich keinen Gebrauch gemacht habe.

An dem von der CNU geplanten Kulturfest aller Länder hat die Bremer Klasse nicht teil genommen, da aufgrund einer Abmachung zwischen der HS Bremen und der CNU die Klausuren schon vor Weihnachten geschrieben werden, dieses genau in unsere Prüfungsphase viel.

Wohnsituation, evtl. Probleme des Einlebens

Da ich nunmehr zum 8. mal in China bin, im Sommer 2007 bereits einen 4-wöchigen Sprachkurs an der CNU besucht habe, hatte ich mit dem Einleben und sonstigen Kulturschocks keinerlei Probleme und kann dazu nichts berichten. Im große und ganzen denke ich, dass auch alle meine Bremer Kommilitoninnen und Kommilitonen bestens auf China vorbereitet wurden, so dass es zu keinen größeren Problemen kam. Der Zusammenhalt innerhalb unserer Bremer Gruppe war auch sehr gut, so dass man sich gegenseitig geholfen und unterstützt hat. Zum Alumninetzwerk der HS Bremen oder dem DAAD wurden aber meines Wissens nach keine Kontakte geknüpft. Ich hatte bereits im Voraus Freund in Peking und ebenfalls viele Bachelor Studenten an der CNU die ich vom Sprachkurs 2007 kannte, so dass ich persönlich dazu auch keinen Bedarf hatte.

Ich habe das Zimmer mit einem meiner Kommilitonen aus Bremen geteilt, was zwar gut war, weil wir uns gut verstanden haben, allerdings natürlich meistens auf Deutsch gesprochen hatten. Ich kann nur empfehlen nach Möglichkeit mit anderen Austauschstudenten zusammen zu wohnen, obwohl ich vom Sprachkurs 2007 weiß, dass es, gerade mit Asiatischen Studenten, nicht einfach ist.

Wer sich außerhalb der Uni eine Wohnung sucht kann auf Aushänge in der Uni achten (auch für Tandempartner), die Maklerbüros in der Nähe aufsuchen oder im Internet schauen.