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Sonntag, 16. März 2008

John Rabe - In China verehrt, in Deutschland vergessen

Heute, Sonntag, 16.03.2008 zeigt 3sat um 21:15 Uhr den Film "Zuflucht in Shanghai" über Juden, die zu Beginn des zweiten Weltkrieges nach China flohen (http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/specials/119493/index.html).

Grund für mich mal wieder ein bisschen im Internet über John Rabe zu lesen. John Rabe war während des Massakers von Nanking / Nanjing (1937/1938) in China und wird als "Oskar Schindler Chinas" oder "der lebende Buddha" betitelt. Er war für die Firma Siemens in China und hat dort als NSDAP Mitglied Einfluss auf die Japaner ausgeübt und durch eine riesige Hakenkreuzfahne vielen Chinesen Schutz vor den Bomben der Japaner geboten.

Als Siemens John Rabe aus China zurück holte berichtete er in Berlin über seine Erlebnisse und schrieb einen Bericht an Adolf Hitler indem er bat auf die Japaner einzuwirken, daraufhin wurde er von der Gestapo verhaftet. China zeigte sich dankbar und bezahlte ihm eine kleine Rente bis er 1950 an einem Schlaganfall starb.

Die Geschichte des Hamburger Kaufmanns "John Rabe" wurde auch unter dem gleichnamigen Titel verfilmt. Der Kinostart ist für Ende 2008 geplant (http://www.imdb.com/title/tt1124377/).

Mehr über John Rabe oder den Film:
wikipedia über John Rabe
Sören Urbansky - Der lebende Buddha
tagesspiegel über den Film
The Good Man of Nanking: The Diaries of John Rabe
John Rabe - Der Gute Deutsche von Nanking (amazon: erscheint im Oktober 2008)