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Samstag, 16. Mai 2009

Wohnungssuche in Peking

Also bei der Wohnungssuche wollte mir ein Kollege der Praktikumsfirma helfen, aber alles was er gefunden hatte war in der Nähe des Offices, und nicht besonders atraktiv, also habe ich selber gesucht.

Im Internet habe ich drei verschiedene Websites benutzt.

1. 我爱我家 (wo ai wo jia): www.5i5j.com
2. Homelink: www.homelink.com.cn
3. The Beijinger: www.thebeijinger.com

Zunächst hatte ich eine Interessante Anzeige bei wo ai wo jia gefunden und mich dort im internet angemeldet. Kurz darauf hat man mich auf meinem Handy angerufen. Die Wohung aus dem Internet war nicht (mehr) zu haben, aber ma
n hat mich gefragt was ich suche und wollte sich am nächsten Tag melden.

Der Anruf am nächsten Tag kam auch und wir haben Besichtigungstermine für 2 Wohnungen vereinbart. Beide sagten mir noch nicht richtig zu und so habe ich nochmals erklärt was ich eigentlich suche. Nach drei weiteren Besichtigungsterminen hatte ich dann etwas gefunden, was mir gefiel, nur über die Möbel mussten wir uns noch einig werden, es waren keine vorhanden.

Als ich mich entschlossen hatte bin ich mit Liu Tong, einem Chinesischen Austauschstudenten der mir mit dem Vertrag helfen sollte, zu der Agentur. Alles fertig gemacht, angezahlt, Möbel ausgesucht - am nächsten Tag ein Anruf, der Vermieter ist bis nach dem Frühlingsfest (Ende Januar) im Ausland und kann die Wohnung nicht ver
mieten, man würde mir andere Wohnungen zeigen können.

Die anderen Wohnungen gefielen mir aber auch nicht und so bekam ich meine Anzahlung komplett zurück. Also bin ich wieder in die Straße wo die Wohnung war die ich haben wollte und in die nächste Agentur rein - homelink.


Weil ich mit dem Berater meines Vertrauens dort, noch auf den Schlüssel einer Wohnung warten musste wurde ich mit heissem Trinkwasser vollgestopft. Die Wohnungen an dem Tag waren auch alle nix und so wurden weitere Termine vereinbart.

Der beste Termin war am Heiligabend, 24. Dezember 2008 wo ich mit einem von der Makleragentur geliehenem Fahrrad durch das winterlich, ungemütlich, kalte und dunkle Peking geradelt bin um mir Wohnungen anzusehen - Nichts davon gefiel mir.

Nach der Weihnachtsfeier bei Maik, Regina und Jona
s in der WG habe ich dann doch auf Anzeigen in The Beijinger geantwortet. Sowohl Wohnungen als auch WGs. Zwei WGs mit Chinesen habe ich mir dann auch angeschaut, die eine war zu klein, gerade weil die Mitbewohnerin von zuhause aus gearbeitet hat, die andere nur spärlich möbiliert und ungemütlich.

Dann die Erlösung, eine kleine Agentur hat sich bei mir gemeldet, ich hatte den MSN Kontakt der Anzeige in The Beijinger kontaktiert. Per MSN hat man mit mir eine Wohnungsbesichtigung arrangiert. Als ich mich mit der Maklerin traf führte sie mich zu einer Wohnung in der gleichen Straße wie die, die ich haben wollte, nur 2 Blöcke weiter westlich, weiter von der U-Bahn 5 an der ich gerne wohnen wollte um schnell ins Büro zu kommen.

Die Wohnung war sauber und angenehm möbiliert, zwar Fenster nach Norden aber sonst passte alles. Ich wollte mich nicht sofort entscheiden, aber der Vermieter hat ein bisschen Druck gemacht, also habe ich mich doch gleich an dem Tag entschieden, Geld geholt, angezahlt und den Vertrag unterzeichnet.

Das ich keinen Chinesen mit hatte um den Vertrag zu prüfen war nicht schlimm, obwohl nur eine kleine Agentur hatte sie einen zwei-sprachigen Vertrag in Chinesisch und Englisch dabei. Für den nächsten Tag hat sich die Maklerin angeboten mit mir die Polizei-Anmeldung zu machen und per Telefon hat sie mir dann auch noch einen super günstigen Internetanschluss besorgt, der auch gleich am 2. Tag angeschlossen wurde.
Achja, und an alle AWSler die das Auslandsjahr noch vor sich haben, die Wohnungsbesichtigungen und -verhandlungen waren alle ausschliesslich auf Chinesisch, also guckt euch die Wohnungsvokabeln noch mal gut an...

Die Miete ist zwar mit 3000 RMB / Monat für ca. 60m² ziemlich hoch, allerdings wohne ich innerhalb des zweiten Rings, genau zwischen der Gui Jie (Dongzhimen Nei), wo es lauter 24h geöffnete Restaurants gibt, und dem Trommel- und Glockenturm, wo die neue Bar und Shoppingstrasse Nan Luo Gu Xiang ist. Zum Barviertel Houhai sind es 3 Busstationen, 10 RMB Taxi oder 20-30 min zu Fuß, Sanlitun die Discomeile ist 13 RMB Taxi entfernt. Und, auch wenn diese Wohnung weiter von der U-Bahn weg ist, so ist gleich um die Ecke eine Bushaltestelle die mich für 4 Mao in 20 Minuten direkt zum Büro bringt - alles perfekt, die Nebenkosten wie
Strom, Wasser und Gas werde ich später mal auflisten, sind aber eher gering.

Nun galt es mit Taxi und Bus all mein Hab und Gut aus dem Wohnheim in die Wohnung zu schaffen und dort aus zu checken, obwohl niemand im Waiban (Ausländeroffice der Uni) gearbeitet hat und meine Unterlagen unterzeichnen konnte. Nicht zu letzt weil ich aber mit der Dame an der Rezeption schon öfters ihre Englisch Hausaufgaben gemacht habe und in der Unimensa mit ihr am Tisch sass, liess man mich gehen :-)


Vom 28. Dezember 2008 an wohne ich also in 北京市,东城区 (Beijing, Dongcheng District) zusammen mit zwei Zierfischen, die wohl mein Vormieter dort liess, dazu später mehr.



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