唐哲 (Tang Zhe) ist mein Chinesischer Name. Nach dem Studium der Angewandten Wirtschaftssprachen und Internationalen Unternehmensführung (AWS) an der Hochschule Bremen und der Capital Normal University in Peking schrieb ich meine Bachelor Thesis über die Elektroauto Ladestationen Infrastruktur in China. Ab dem Sommer 2011 werde ich mich auch beruflich dem Thema Elektroautos in China widmen.
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Dienstag, 15. September 2009
Mt. Kailash Tour 2009
Ich werde nach und nach einige meiner Fotos von meiner Tour in den Westen Tibets zum Mt. Kailash in meinem Picasa Webalbum veröffentlichen. Schaut einfach öfter mal dort rein.
Den ganzen Trip habe ich zusammen mit Janina im Tibet Cafe in der Nan Luo Gu Xiang bei Tenzin geplant und gebucht. Er betreibt dort sein Tibet Reisebüro Akudrogpa Tibet Adventure Tours.
Dienstag, 11. August 2009
Blogging
Also wenn es nicht so kompliziert wäre hier zu bloggen würde ich ab jetzt, August 2009, sicher öfter oder mehr schreiben, denn mein Praktikum bei SINOC Automotive ist nun zu ende und meine Reisezeit in China beginnt.
Zur Einstimmung war ich 5 Tage in Shanghai bei Janina und Roxy, eigentlich hatte ich dort vor die Sonnenfinsternis zu sehen, die fiel aber, genau wie ein Trip nach Putuoshan (普通哦山) ins Wasser (es regnete pünktlich zur Sonnenfinsternis).
Letztes Wochenende ging es dann nach Hong Kong und damit zum offiziellem Ende meines China Aufenthaltes, da ich ja bereits am Flughafen Peking laut Reisepass und Visum offiziell aus der Volksrepublik China ausgereist war. In Hong Kong habe ich dann Caro und Janine getroffen, zufällig wohnte Layla im gleichen Hostel ein Zimmer neben mir, was wir aber nur festgestellt hatten weil in unserer beider Skype Nachricht "I am in HK" stand :-)
Hauptziel war es aber ein weiteres China Visum zu bekommen, ein L Visum für Touristen, das länger als 1. September 2009 gültig ist, weil ich dann erst aus Tibet wieder zurück nach Peking komme.
Ja, Tibet, endlich verwirkliche ich auch diesen Traum. Am 16. August 2009 steige ich gemeinsam mit Janina in den Zug der uns in 48 Stunden von Peking nach Lhasa verbringen wird. Neben Lhasa und Umgebung sowie weiteren Tempeln und Orten ist Hauptziel der Reise der heilige See Manasarovar und der heilige Berg Kailash den wir in 2,5 Tagen umwanderen wollen. Auf dieses Abenteuer freue ich mich besonders, zum einen weil es eine Herausforderung ist und sicher irgendwie auch spirituell erleuchtend...zumindest soll sich ja das Karma verbessern :-)
Ich hoffe ich kann dann hier, bzw. in meinem picasa Webalbum anschließend meine Eindrücke schildern und mit aussagekräftigen und schönen Fotos untermauern.
Vielen Dank an Alle, die obwohl ich nur selten schreibe, die immer mal wieder den Weg zu meinem Blog finden.
Grüße aus der Hauptstadt Chinas, Nanluoguxiang, Tibet Cafe,
Tom
Zur Einstimmung war ich 5 Tage in Shanghai bei Janina und Roxy, eigentlich hatte ich dort vor die Sonnenfinsternis zu sehen, die fiel aber, genau wie ein Trip nach Putuoshan (普通哦山) ins Wasser (es regnete pünktlich zur Sonnenfinsternis).
Letztes Wochenende ging es dann nach Hong Kong und damit zum offiziellem Ende meines China Aufenthaltes, da ich ja bereits am Flughafen Peking laut Reisepass und Visum offiziell aus der Volksrepublik China ausgereist war. In Hong Kong habe ich dann Caro und Janine getroffen, zufällig wohnte Layla im gleichen Hostel ein Zimmer neben mir, was wir aber nur festgestellt hatten weil in unserer beider Skype Nachricht "I am in HK" stand :-)
Hauptziel war es aber ein weiteres China Visum zu bekommen, ein L Visum für Touristen, das länger als 1. September 2009 gültig ist, weil ich dann erst aus Tibet wieder zurück nach Peking komme.
Ja, Tibet, endlich verwirkliche ich auch diesen Traum. Am 16. August 2009 steige ich gemeinsam mit Janina in den Zug der uns in 48 Stunden von Peking nach Lhasa verbringen wird. Neben Lhasa und Umgebung sowie weiteren Tempeln und Orten ist Hauptziel der Reise der heilige See Manasarovar und der heilige Berg Kailash den wir in 2,5 Tagen umwanderen wollen. Auf dieses Abenteuer freue ich mich besonders, zum einen weil es eine Herausforderung ist und sicher irgendwie auch spirituell erleuchtend...zumindest soll sich ja das Karma verbessern :-)
Ich hoffe ich kann dann hier, bzw. in meinem picasa Webalbum anschließend meine Eindrücke schildern und mit aussagekräftigen und schönen Fotos untermauern.
Vielen Dank an Alle, die obwohl ich nur selten schreibe, die immer mal wieder den Weg zu meinem Blog finden.
Grüße aus der Hauptstadt Chinas, Nanluoguxiang, Tibet Cafe,
Tom
Samstag, 11. Juli 2009
Michael Jacksons Chinesische Fans
Auch wenn er nie im chinesischen Festland aufgetreten ist hat er eine Menge Fans hier in China.
Seine Biographie, auf Chinesisch, erschien schon kurz nach seinem Tod in den Buchläden.
Michael Jackson Chinese Fans Remember You!|Michael Jackson Remembered
Donnerstag, 11. Juni 2009
Samstag, 23. Mai 2009
Chinesische Literatur (Teil 1)
nHeute weiche ich von meinem Vorhaben ab die Chronologie der Ereignisse einzuhalten und alles nach zu arbeiten. In diesem Artikel versuche ich zusammen zu fassen, was sich über ca. 3 Wochen abgespielt hat - nicht alles, nur was thematisch zusammen passt. Das Thema soll chinesische Literatur sein.
Ich beginne also ca. 3 Wochen in der Vergangenheit. Zu dieser Zeit habe ich mich intensiv mit einer Radtour durch Pekings Hutongs rund um Shichahai, das Seenviertel dass die meisten besser als Houhai kennen. Allerdings gehören noch die Seen Beihai, Qianhai und Xihai dazu und bilden ein ca. 1,5 km² großes Areal. Diese Tour wollte ich zusammen mit anderen AWS Komilitonen machen und so hab ich mich mit dieser Gegend zuvor etwas näher auseinander gesetzt.
Mit Hilfe eines Reiseführers, google und wikipedia habe ich also eine Route ausgearbeitet die insgesammt ca. 22km lang sein sollte. Am Sonntag, den 17. Mai 2009 ging es dann auch los. Jonas, Maik, Regina und Melanie, so wie eine weitere dt. Praktikanten von BMW haben sich angemeldet mir zu folgen. Zuvor hatte ich mit dem Radverleiher meines Vertrauens in der Guolou Dajie ausgemacht, dass ich drei Räder leihen werde, es wurden dann vier da ausser Melanie und mir die Anderen (noch) keine Räder in Peking haben. Eine genaue Streckenbeschreibung muss ich irgendwann mal in ppt machen und dann online stellen - bei 34 Grad Sonne auf dem Balkon des Tibet Cafes in der Nan Luo Gu Xiang habe ich da aber keine Lust zu und beschreibe nur kurz die Stationen von Literaten, die ich auf dieser Tour abfahren wollte. Aus Zeitgründen haben wir leider nicht alles geschafft.
Ich beginne also ca. 3 Wochen in der Vergangenheit. Zu dieser Zeit habe ich mich intensiv mit einer Radtour durch Pekings Hutongs rund um Shichahai, das Seenviertel dass die meisten besser als Houhai kennen. Allerdings gehören noch die Seen Beihai, Qianhai und Xihai dazu und bilden ein ca. 1,5 km² großes Areal. Diese Tour wollte ich zusammen mit anderen AWS Komilitonen machen und so hab ich mich mit dieser Gegend zuvor etwas näher auseinander gesetzt.
Mit Hilfe eines Reiseführers, google und wikipedia habe ich also eine Route ausgearbeitet die insgesammt ca. 22km lang sein sollte. Am Sonntag, den 17. Mai 2009 ging es dann auch los. Jonas, Maik, Regina und Melanie, so wie eine weitere dt. Praktikanten von BMW haben sich angemeldet mir zu folgen. Zuvor hatte ich mit dem Radverleiher meines Vertrauens in der Guolou Dajie ausgemacht, dass ich drei Räder leihen werde, es wurden dann vier da ausser Melanie und mir die Anderen (noch) keine Räder in Peking haben. Eine genaue Streckenbeschreibung muss ich irgendwann mal in ppt machen und dann online stellen - bei 34 Grad Sonne auf dem Balkon des Tibet Cafes in der Nan Luo Gu Xiang habe ich da aber keine Lust zu und beschreibe nur kurz die Stationen von Literaten, die ich auf dieser Tour abfahren wollte. Aus Zeitgründen haben wir leider nicht alles geschafft.
nMao Dun (茅盾, 1896 - 1981), chinesischer Schriftsteller, Literaturkritiker und Journalist
- nab 1920 wurde Mao Dun zur leiten Figur der sogenannten "neuen kulturellen Bewegung"
- n1927 wurde sein erster Roman "Desillusion" veröffentlicht
- n1933 erschien "Schanghai im Zwielicht", ein Roman in dem die wirtschaftlichen Akteure Shanghais sehr detailliert, die Arbeiterklasse als sehr sympathisch und die Idee einer Revolution beschrieben werden
- nnach 1949 wurde er Sekretär des Vorsitzenden Mao Zedungs und des Kultusministers während der Kulturrevolution wurde er entlassen und musste Repressalien erleiden
nGuo Morou (郭沫若, 1892 - 1978), Schriftsteller und Politiker
- n1914 Medizinstudium in Japan
- n1917 Gedichtübersetzungen
- n1919 Erste eigene Erzählung
- n1921 Durchbruch als Lyriker mit dem Gedichtband „Göttinnen“
- nÜbersetzungen:nGoethe: Die Leiden des Jungen Werther, 1922; Goethe: Faust I. Teil, 1928; Goethe: Faust II. Teil, 1953; Schiller: Wallenstein, 1926; Nietzsche: Also sprach Zarathustra, 1928; Marx: Kritik der Politischen Ökonomie, 1931; Tolstoi: Krieg und Frieden, 1931
nLu Xun (鲁迅, 1881 – 1936), Schriftsteller und Intellektueller
- nAus Aufruf zum Kampf (吶喊, Na Han, 1922): Tagebuch eines Verrückten (狂人日記, Kuangren Riji, 1918), Kong Yiji (孔乙己, Kǒng Yǐjǐ, 1919), Die Arznei (藥, Yao, 1919), Der Kommende Tag (明天, Ming Tian, 1920), Eine unbedeutende Begebenheit (一件小事, Yi Jian Xiao Shi, 1920), Wind und Wellen (風波, Feng Po, 1920), Meine alte Heimat (故鄉, Guxiang, 1921), Die wahre Geschichte des Ah Q (阿Q正傳, Ah Q Zhengzhuan, 1921), Das Drachenbootfest (端午節, DuanWuJie, 1922), Ein Schimmer (白光, Bai Guang, 1922), Kaninchen und Katze (兔和貓, Tu He Mao, 1922), Entenkomödie (鴨的喜劇, Ya De XiJu, 1922), Opfer im Dorf (1922)
- nAus Auf der Suche (徬徨, Panghuang, 1925): Das Neujahropfer (祝福, Zhufu, 1924), In einer Weinschenke (在酒樓上, Zai JiuLou Shang, 1924), Eine Glückliche Familie (幸福的家庭, XingFu De JiaTing, 1924), Seife (肥皂, FeiZao, 1924), Die ewige Lampe (長明燈, Chang Ming Deng, 1925), Der Menge zur Warnung (1925), Der ehrwürdige Gelehrte Gao (高老夫子, Gao LaoFuZi, 1925), Der Einsame (孤獨者, Gu Du Zhe, 1925),Gewissensbisse (1925), Brüder (兄弟, XiongDi, 1925), Die Scheidung (離婚, Li Hun, 1925)
nLao She (老舍, 1899 – 1966), Lehrer und Schriftsteller
- n1936 Luòtuo Xiángzi (駱駝祥子, Rikschakuli)
- n1946 ersten 2 Teile von Vier Generationen unter einem Dach (四世同堂)
- nDas Teehaus (茶館)
- n1946 ging er auf Einladung in die USA und schrieb die weiteren Teile
- n1949 auf Einladung Zhu Enlais zurück nach China
- nWährend der Kulturrevolution wurde Lao She, wie die meisten anderen Intellektuellen, terrorisiert und als „reaktionärer Machthaber des Kulturbereichs“ gedemütigt und misshandelt. Am 24. August 1966 schied er aus dem Leben, er ertränkte sich im Taiping-See von Peking (太平湖, See des Großen Friedens).
- nErst 1978 wurde er posthum rehabilitiert. Heute werden seine Werke in China wieder gelesen und gesehen.
n
nWeitere Stationen der Radtour waren u.a.:
nMei Lanfang, Song Qinglin, Prinz Gong, Trommel- und Glockenturm, Wang Rong, Alltagsmarkt, Huguo Tempel, Zhong Nan Hai (Regierungsviertel) und Qianmen
n
n
Samstag, 16. Mai 2009
Wohnungssuche in Peking
Also bei der Wohnungssuche wollte mir ein Kollege der Praktikumsfirma helfen, aber alles was er gefunden hatte war in der Nähe des Offices, und nicht besonders atraktiv, also habe ich selber gesucht.
Im Internet habe ich drei verschiedene Websites benutzt.
1. 我爱我家 (wo ai wo jia): www.5i5j.com
2. Homelink: www.homelink.com.cn
3. The Beijinger: www.thebeijinger.com
Zunächst hatte ich eine Interessante Anzeige bei wo ai wo jia gefunden und mich dort im internet angemeldet. Kurz darauf hat man mich auf meinem Handy angerufen. Die Wohung aus dem Internet war nicht (mehr) zu haben, aber man hat mich gefragt was ich suche und wollte sich am nächsten Tag melden.
Der Anruf am nächsten Tag kam auch und wir haben Besichtigungstermine für 2 Wohnungen vereinbart. Beide sagten mir noch nicht richtig zu und so habe ich nochmals erklärt was ich eigentlich suche. Nach drei weiteren Besichtigungsterminen hatte ich dann etwas gefunden, was mir gefiel, nur über die Möbel mussten wir uns noch einig werden, es waren keine vorhanden.
Als ich mich entschlossen hatte bin ich mit Liu Tong, einem Chinesischen Austauschstudenten der mir mit dem Vertrag helfen sollte, zu der Agentur. Alles fertig gemacht, angezahlt, Möbel ausgesucht - am nächsten Tag ein Anruf, der Vermieter ist bis nach dem Frühlingsfest (Ende Januar) im Ausland und kann die Wohnung nicht vermieten, man würde mir andere Wohnungen zeigen können.
Die anderen Wohnungen gefielen mir aber auch nicht und so bekam ich meine Anzahlung komplett zurück. Also bin ich wieder in die Straße wo die Wohnung war die ich haben wollte und in die nächste Agentur rein - homelink.
Weil ich mit dem Berater meines Vertrauens dort, noch auf den Schlüssel einer Wohnung warten musste wurde ich mit heissem Trinkwasser vollgestopft. Die Wohnungen an dem Tag waren auch alle nix und so wurden weitere Termine vereinbart.
Der beste Termin war am Heiligabend, 24. Dezember 2008 wo ich mit einem von der Makleragentur geliehenem Fahrrad durch das winterlich, ungemütlich, kalte und dunkle Peking geradelt bin um mir Wohnungen anzusehen - Nichts davon gefiel mir.
Nach der Weihnachtsfeier bei Maik, Regina und Jonas in der WG habe ich dann doch auf Anzeigen in The Beijinger geantwortet. Sowohl Wohnungen als auch WGs. Zwei WGs mit Chinesen habe ich mir dann auch angeschaut, die eine war zu klein, gerade weil die Mitbewohnerin von zuhause aus gearbeitet hat, die andere nur spärlich möbiliert und ungemütlich.
Dann die Erlösung, eine kleine Agentur hat sich bei mir gemeldet, ich hatte den MSN Kontakt der Anzeige in The Beijinger kontaktiert. Per MSN hat man mit mir eine Wohnungsbesichtigung arrangiert. Als ich mich mit der Maklerin traf führte sie mich zu einer Wohnung in der gleichen Straße wie die, die ich haben wollte, nur 2 Blöcke weiter westlich, weiter von der U-Bahn 5 an der ich gerne wohnen wollte um schnell ins Büro zu kommen.
Die Wohnung war sauber und angenehm möbiliert, zwar Fenster nach Norden aber sonst passte alles. Ich wollte mich nicht sofort entscheiden, aber der Vermieter hat ein bisschen Druck gemacht, also habe ich mich doch gleich an dem Tag entschieden, Geld geholt, angezahlt und den Vertrag unterzeichnet.
Das ich keinen Chinesen mit hatte um den Vertrag zu prüfen war nicht schlimm, obwohl nur eine kleine Agentur hatte sie einen zwei-sprachigen Vertrag in Chinesisch und Englisch dabei. Für den nächsten Tag hat sich die Maklerin angeboten mit mir die Polizei-Anmeldung zu machen und per Telefon hat sie mir dann auch noch einen super günstigen Internetanschluss besorgt, der auch gleich am 2. Tag angeschlossen wurde. Achja, und an alle AWSler die das Auslandsjahr noch vor sich haben, die Wohnungsbesichtigungen und -verhandlungen waren alle ausschliesslich auf Chinesisch, also guckt euch die Wohnungsvokabeln noch mal gut an...
Die Miete ist zwar mit 3000 RMB / Monat für ca. 60m² ziemlich hoch, allerdings wohne ich innerhalb des zweiten Rings, genau zwischen der Gui Jie (Dongzhimen Nei), wo es lauter 24h geöffnete Restaurants gibt, und dem Trommel- und Glockenturm, wo die neue Bar und Shoppingstrasse Nan Luo Gu Xiang ist. Zum Barviertel Houhai sind es 3 Busstationen, 10 RMB Taxi oder 20-30 min zu Fuß, Sanlitun die Discomeile ist 13 RMB Taxi entfernt. Und, auch wenn diese Wohnung weiter von der U-Bahn weg ist, so ist gleich um die Ecke eine Bushaltestelle die mich für 4 Mao in 20 Minuten direkt zum Büro bringt - alles perfekt, die Nebenkosten wie Strom, Wasser und Gas werde ich später mal auflisten, sind aber eher gering.
Nun galt es mit Taxi und Bus all mein Hab und Gut aus dem Wohnheim in die Wohnung zu schaffen und dort aus zu checken, obwohl niemand im Waiban (Ausländeroffice der Uni) gearbeitet hat und meine Unterlagen unterzeichnen konnte. Nicht zu letzt weil ich aber mit der Dame an der Rezeption schon öfters ihre Englisch Hausaufgaben gemacht habe und in der Unimensa mit ihr am Tisch sass, liess man mich gehen :-)
Vom 28. Dezember 2008 an wohne ich also in 北京市,东城区 (Beijing, Dongcheng District) zusammen mit zwei Zierfischen, die wohl mein Vormieter dort liess, dazu später mehr.
Im Internet habe ich drei verschiedene Websites benutzt.
1. 我爱我家 (wo ai wo jia): www.5i5j.com
2. Homelink: www.homelink.com.cn
3. The Beijinger: www.thebeijinger.com
Zunächst hatte ich eine Interessante Anzeige bei wo ai wo jia gefunden und mich dort im internet angemeldet. Kurz darauf hat man mich auf meinem Handy angerufen. Die Wohung aus dem Internet war nicht (mehr) zu haben, aber man hat mich gefragt was ich suche und wollte sich am nächsten Tag melden.
Der Anruf am nächsten Tag kam auch und wir haben Besichtigungstermine für 2 Wohnungen vereinbart. Beide sagten mir noch nicht richtig zu und so habe ich nochmals erklärt was ich eigentlich suche. Nach drei weiteren Besichtigungsterminen hatte ich dann etwas gefunden, was mir gefiel, nur über die Möbel mussten wir uns noch einig werden, es waren keine vorhanden.
Als ich mich entschlossen hatte bin ich mit Liu Tong, einem Chinesischen Austauschstudenten der mir mit dem Vertrag helfen sollte, zu der Agentur. Alles fertig gemacht, angezahlt, Möbel ausgesucht - am nächsten Tag ein Anruf, der Vermieter ist bis nach dem Frühlingsfest (Ende Januar) im Ausland und kann die Wohnung nicht vermieten, man würde mir andere Wohnungen zeigen können.
Die anderen Wohnungen gefielen mir aber auch nicht und so bekam ich meine Anzahlung komplett zurück. Also bin ich wieder in die Straße wo die Wohnung war die ich haben wollte und in die nächste Agentur rein - homelink.
Weil ich mit dem Berater meines Vertrauens dort, noch auf den Schlüssel einer Wohnung warten musste wurde ich mit heissem Trinkwasser vollgestopft. Die Wohnungen an dem Tag waren auch alle nix und so wurden weitere Termine vereinbart.
Der beste Termin war am Heiligabend, 24. Dezember 2008 wo ich mit einem von der Makleragentur geliehenem Fahrrad durch das winterlich, ungemütlich, kalte und dunkle Peking geradelt bin um mir Wohnungen anzusehen - Nichts davon gefiel mir.
Nach der Weihnachtsfeier bei Maik, Regina und Jonas in der WG habe ich dann doch auf Anzeigen in The Beijinger geantwortet. Sowohl Wohnungen als auch WGs. Zwei WGs mit Chinesen habe ich mir dann auch angeschaut, die eine war zu klein, gerade weil die Mitbewohnerin von zuhause aus gearbeitet hat, die andere nur spärlich möbiliert und ungemütlich.
Dann die Erlösung, eine kleine Agentur hat sich bei mir gemeldet, ich hatte den MSN Kontakt der Anzeige in The Beijinger kontaktiert. Per MSN hat man mit mir eine Wohnungsbesichtigung arrangiert. Als ich mich mit der Maklerin traf führte sie mich zu einer Wohnung in der gleichen Straße wie die, die ich haben wollte, nur 2 Blöcke weiter westlich, weiter von der U-Bahn 5 an der ich gerne wohnen wollte um schnell ins Büro zu kommen.
Die Wohnung war sauber und angenehm möbiliert, zwar Fenster nach Norden aber sonst passte alles. Ich wollte mich nicht sofort entscheiden, aber der Vermieter hat ein bisschen Druck gemacht, also habe ich mich doch gleich an dem Tag entschieden, Geld geholt, angezahlt und den Vertrag unterzeichnet.
Das ich keinen Chinesen mit hatte um den Vertrag zu prüfen war nicht schlimm, obwohl nur eine kleine Agentur hatte sie einen zwei-sprachigen Vertrag in Chinesisch und Englisch dabei. Für den nächsten Tag hat sich die Maklerin angeboten mit mir die Polizei-Anmeldung zu machen und per Telefon hat sie mir dann auch noch einen super günstigen Internetanschluss besorgt, der auch gleich am 2. Tag angeschlossen wurde. Achja, und an alle AWSler die das Auslandsjahr noch vor sich haben, die Wohnungsbesichtigungen und -verhandlungen waren alle ausschliesslich auf Chinesisch, also guckt euch die Wohnungsvokabeln noch mal gut an...
Die Miete ist zwar mit 3000 RMB / Monat für ca. 60m² ziemlich hoch, allerdings wohne ich innerhalb des zweiten Rings, genau zwischen der Gui Jie (Dongzhimen Nei), wo es lauter 24h geöffnete Restaurants gibt, und dem Trommel- und Glockenturm, wo die neue Bar und Shoppingstrasse Nan Luo Gu Xiang ist. Zum Barviertel Houhai sind es 3 Busstationen, 10 RMB Taxi oder 20-30 min zu Fuß, Sanlitun die Discomeile ist 13 RMB Taxi entfernt. Und, auch wenn diese Wohnung weiter von der U-Bahn weg ist, so ist gleich um die Ecke eine Bushaltestelle die mich für 4 Mao in 20 Minuten direkt zum Büro bringt - alles perfekt, die Nebenkosten wie Strom, Wasser und Gas werde ich später mal auflisten, sind aber eher gering.
Nun galt es mit Taxi und Bus all mein Hab und Gut aus dem Wohnheim in die Wohnung zu schaffen und dort aus zu checken, obwohl niemand im Waiban (Ausländeroffice der Uni) gearbeitet hat und meine Unterlagen unterzeichnen konnte. Nicht zu letzt weil ich aber mit der Dame an der Rezeption schon öfters ihre Englisch Hausaufgaben gemacht habe und in der Unimensa mit ihr am Tisch sass, liess man mich gehen :-)
Vom 28. Dezember 2008 an wohne ich also in 北京市,东城区 (Beijing, Dongcheng District) zusammen mit zwei Zierfischen, die wohl mein Vormieter dort liess, dazu später mehr.
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ein weiterer Eintrag
So, es ist schon lange her, aber nun schreibe ich über das Ende des Sprachkurses, meine Wohnungssuche und den Beginn meines Praktikums, alles ist ja auch schon fast ein halbes Jahr alt, aber daran seht ihr, dass mir die Inspiration und Motivation zum bloggen fehlt, oder ist es die Zeit?
Also, im Dezemeber 2008, noch vor Weihnachten, das ist eine Besonderheit bei uns Bremer AWSlern, hatten wir unsere Abschlußprüfungen des Sprachkurses an der Capital Normal University.
Für den Chinesisch Kurs bei Frau Ying war eine selbst zu erstellende und durchzuführende Umfrage mit einer Powerpoint Präsentation vorzustellen und noch eine schriftliche Zusammenfassung einzureichen. Meine Präsentation kann man hier runterladen, die Bilder der Vorträge findet ihr in meinem picasa Album.
Für das Fach Umgangschinesisch wurde leider keine mündliche Prüfung gemacht. In der schriftlichen Prüfung mussten Fragen zu den im Buch behandelten Themen geben, die man also auch inhaltlich beherrschen musste.
In Wirtschaftschinesisch wurden schriftlich Statistiken beschrieben und einige Grammatikübungen gemacht.
Dann waren wir durch, die Bücher wurden beiseite gelegt und alle haben sich um Ihre Sachen gekümmert. Die einen mussten noch Praktikumsplätze suchen, andere sind gleich nach Shanghai gereist, wieder andere haben erstmal Reisen durch China und / oder Japan gemacht.
Ich hatte bereits meinen Praktikumsvertrag bei der SINOC Automotive Technology Co., Ltd. und suchte erstmal nach einer Wohnung in Beijing - dazu schreibe ich einen extra Artikel
Also, im Dezemeber 2008, noch vor Weihnachten, das ist eine Besonderheit bei uns Bremer AWSlern, hatten wir unsere Abschlußprüfungen des Sprachkurses an der Capital Normal University.
Für den Chinesisch Kurs bei Frau Ying war eine selbst zu erstellende und durchzuführende Umfrage mit einer Powerpoint Präsentation vorzustellen und noch eine schriftliche Zusammenfassung einzureichen. Meine Präsentation kann man hier runterladen, die Bilder der Vorträge findet ihr in meinem picasa Album.
Für das Fach Umgangschinesisch wurde leider keine mündliche Prüfung gemacht. In der schriftlichen Prüfung mussten Fragen zu den im Buch behandelten Themen geben, die man also auch inhaltlich beherrschen musste.
In Wirtschaftschinesisch wurden schriftlich Statistiken beschrieben und einige Grammatikübungen gemacht.
Dann waren wir durch, die Bücher wurden beiseite gelegt und alle haben sich um Ihre Sachen gekümmert. Die einen mussten noch Praktikumsplätze suchen, andere sind gleich nach Shanghai gereist, wieder andere haben erstmal Reisen durch China und / oder Japan gemacht.
Ich hatte bereits meinen Praktikumsvertrag bei der SINOC Automotive Technology Co., Ltd. und suchte erstmal nach einer Wohnung in Beijing - dazu schreibe ich einen extra Artikel
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Montag, 16. März 2009
Hutong Tour mit Sissi und Sissi ;-)
Bei bestem Wetter sind wir drei losgezogen um die Hutongs in der Nähe vom Houhai zu besichtigen. Weil man mit picasa leider nur bis zu vier Bilder pro Blogeintrag hochladen kann gibts hier ne Vorschau. Mehr kann man in meinem picasa Album sehen.
Ich war im sechsten Stock untergebracht
Der Eingang zum Zimmer
Das Zimmer
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Mehr vom Campus
Die Bibliothek auf dem Campus
Die Mensa, zwei Stockwerke, hinten gibt es noch eine muslimische Mensa, das Essen kostet zwischen 2 und 8 RMB pro Mahlzeit
Der Vorplatz mit Blick auf das Wohnheim der Chinesen
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Bilder der Uni - Die Bibliothek
Der Bibliotheksvorplatz
Der Eingang der Bibliothek
Die Bibliothek
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Die Capital Normal University Beijing - 首都师范大学
Interessante Architektur - Ausländerwohheim (links) und Unterrichtsräume (rechts)
Der Weg zu den Sportplätzen und der Turnhalle
Die Sportplätze
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Endlich - Studieren an der Capital Normal Universität Beijing von September 2008 bis Dezember 2008
Da es ohnehin schon lange her ist und ich auch nicht genau weiss was ich schreiben soll, gibt es hier einfach mal Auszüge aus meinem Zwischenbericht über meine Zeit an der Capital Normal Univeristy in Peking.
Angaben zur Hochschule
Die “Capital Normal University” (im folgenden CNU) (首都师范大学 – Shoudu Shifan Daxue) liegt in Chinas Hauptstadt Peking (北京市 – Beijing Shi) mit über 15 Millionen Einwohnern und über 50 Universitäten. Die Capital Normal University ist das in das Projekt 211 integriert, welches zur Modernisierung der Bildungseinrichtungen in China ins Leben gerufen wurde. 1954 gegründet hat sie heute folgende Institute und Abteilungen:
* College of Literature
* Department of History
* College of Political Science & Law
* School of Mathematical Sciences
* College of Foreign Languages
* Department of Physics
* College of Music
* Department of Chemistry
* College of Fine Arts
* Department of Biology
* College of Education Science
* Department of Educational Technology
* College of Environmental Resources & Tourism
* College of Information Engineering
* Adult Education College
* College of International Education
Die Universität hat über 25.000 Studentinnen und Studenten, davon sind über 350 ausländische Studenten. Die CNU ist in drei Campuse aufgeteilt, welche sich alle am Dritten Westring, südlich der großen Universitäten Pekings befinden. Der Süd- und der Hauptcampus beherbergen den größten Anteil an CNU’s akademischen Programmen, während das College of International Education beherbergt wo sowohl Chinesen in ausländischen Sprachen unterricht werden, wie auch Ausländer in der Chinesischen Sprache. Der Präsident der Capital Normal University ist Liu Xincheng.
Anschrift der Capital Normal University Beijing:
Add: 83, Xisanhuan North Road
Haidian District Beijing China
Tel: 8610-68905588
Fax: 8610-68453106
P.C: 100089
首都师范大学 (Shoudu Shifan Daxue)
100089 北京市海淀区西三环北路83号 (100089 Beijing Shi Haidian Qu Xisanhuan Beilu 83 Hao)
Einschreibung, Formalitäten und Ausländer Office
Das Einschreiben ist an der CNU an drei Tagen möglich, an jedem Tag muss man mit Wartezeit rechnen aber ansonsten funktioniert es problemlos. Man wird gut durch die einzelnen Schritte geführt, auf Chinesisch, und nur wenn es gar nicht geht wird auf Englisch gesprochen.
Da ich bereits einen Monat früher angereist war um Olympia zu erleben musste ich meine Aufenthaltsgenehmigung selber beantragen. Dazu musste ich mein deutsches Gesundheitszeugnis beim Pekinger Gesundheitsamt beglaubigen lassen und im Ausländeroffice der Uni (留学生办公室 – Liuxuesheng Bangongshi) kurz Waiban (外办) die elektronische Voranmeldung machen lassen mit der ich mich dann beim Meldeamt Pekings registrieren konnte und meine Aufenthaltserlaubnis erhielt.
Auch sonst waren die Leute im Waiban immer hilfs- und auskunftsbereit. Sie haben stets Hilfe angeboten und uns ausführlich über alle notwendigen Formalitäten informiert.
Lehrplan
Der Inhalt und die Zusammensetzung der Lehrpläne, sowie auch die eingesetzten Bücher werden von den Partneruniversitäten und der Hochschule Bremen zusammen geplant. Die Lehrbücher sollen auf das Niveau der Studenten aus der Hochschule Bremen angepasst sein und so wird im Fach Alltags-Chinesisch der fünfte Band des „New Practical Chinese Reader Textbook“ (新实用汉语课本 – Xin Shiyong Hanyu Keben) eingesetzt, welches direkt an den Band 4 anknüpft bis zu welchem zuvor in Bremen gelernt wurde. Für die Fächer Wirtschaftschinesisch und Umgangssprache wurden Bücher mit Wirtschaftlichen Kontext ausgewählt. Das Buch „Intermediate Business Chinese“ (经贸汉语 中级- Jingmao Hanyu Zhongji) für Wirtschaftschinesisch und „A Practical Business Chinese Reader“ (基础实用商务汉语 – Jichu Shiyong Shangwu Hanyu) für Umgangssprache. Auf diesen Lehrbänden aufbauend, wurden die drei Fächer „Mittelstufen Chinesisch“ (中级汉语 - Zhongji Hanyu), „Wirtschaftschinesisch“ (经贸汉语 - Jingmao Hanyu) und „Umgangssprache“ (中级口语 - Zhongji Kouyu) bzw. Umgangssprache unterrichtet:
Das Fach „Mittelstufen Chinesisch“ wurde von Frau Ying (应), die im Sommersemester 2008 chinesische Gastdozentin an der Hochschule Bremen war, unterrichtet, jede Woche 8 Unterrichtseinheiten. Das Fach „Wirtschaftschinesisch (Jingjihanyuke) wurde von Frau Zhu (竺) unterrichtet, ebenfalls jede Woche 8 Unterrichtseinheiten. Frau Zhu war gleichzeitig auch unsere Klassenlehrerin. Das Fach „Umgangssprache“ wurde von Herrn Liu (刘) unterrichtet, jede Woche 4 Unterrichtseinheiten. Jeden zweiten Donnerstag fand zusätzlich noch ein 15-minütiges Einzelgespräch mit Frau Ying statt indem sowohl über Probleme und Sorgen gesprochen werden konnte, oder über ein beliebiges Thema was die Studierenden selber wählen konnten. Darüber hinaus war ich als Klassensprecher (班长 – Banzhang) die Verbindung zwischen Studenten und Lehrern.
Im Unterschied zu deutschen Universitäten entspricht in China eine Unterrichtseinheit 50 Minuten. Nach einer Unterrichtseinheit haben die Studenten eine zehnminütige Pause. Ab 9:50 Uhr folgte eine Pause von 20 Minuten. Um 12 Uhr Mittags ist der Unterricht beendet und man hat Zeit sich in der Mensa zu stärken, Hausaufgaben zu machen, zu lernen und sich auf den Unterricht am nächsten Tag vorzubereiten.
Ziel des Lehrplans sollte es sein den Studenten Wirtschaftschinesisch in Wort und Schrift bei zu bringen. Außerdem wurde der Unterricht in Alltagschinesisch fortgesetzt. Anders als in Deutschland wurden regelmäßig Diktate, Monatsklausuren, eine Zwischenklausur und eine Abschlussklausur geschrieben. Darüber hinaus mussten Hausaufgaben abgegeben werden, die benotet wurden.
[...]
(Lebens- und) Studienbedingungen an der Hochschule
Als DAAD Student habe ich von einem Doppelzimmer im Wohnheim gebrauch gemacht. An der CNU ist dies sehr sauber und komfortabel. Für 60 RMB pro Tag kann man sich dort als normaler Student einmieten. Der Nachteil ist jedoch, dass das Wohnheim im gleichen Gebäude liegt wie auch die Unterrichtsräume, das führt dazu, dass noch weniger Kontakt mit Chinesen stattfindet. Natürlich hat man auch die Möglichkeit ein Einzelzimmer zu buchen oder eine Wohnung oder WG außerhalb des Campus zu finden, wie es einige meiner Kommilitonen gemacht haben.
Im Wohnheim selber ist eigentlich nur das extrem teure (120 RMB / Monat) Internet zu bemängeln, welches zeitweilig gar nicht funktionierte. Dieses Thema stößt offensichtlich schon seit Jahren bei der Leitung auf taube Ohren, wobei meiner Meinung nach das Internet für Austauschstudenten heute besonders wichtig ist, weil zum einen der Kontakt zur Familie darüber stattfindet, zum anderen der Kontakt mit der Heimathochschule und dem DAAD, die ja ebenfalls „fordern“, dass man regelmäßig seine Emails liest. Weiterhin wurden Internetrecherchen sogar in den Lehrplan eingebaut und einige Aufgaben konnten so gar nicht zufriedenstellend gelöst werden.
Das Essen in der Mensa ist für den Preis (3-8 RMB pro Mahlzeit) in Ordnung, allerdings muss man wirklich gleich nach dem Unterricht oder abends spätestens um 17:30 dort sein, da sonst bereits alles ausverkauft ist. Der Bargeldlose Zahlungsverkehr mit der Karte ist praktisch, die Zeiten zum aufladen der Karte mit Bargeld aber sehr eingeschränkt.
Das gerade zu unserem Semester Renovierungsarbeiten an der Außenfassade des Wohnheims durchgeführt wurden lies sich sicher nicht vermeiden, dass aber nachts zwischen 12 und 5 Uhr morgens Stahlgerüststangen mit LKWs gebracht oder geholt werden und dies sehr geräuschvoll geschieht ist vielleicht gut für das GDP Wachstum aber absolut unangebracht um sich nachts zu erholen.
Neben den Pflichtfächern gab es auch noch kostenlose, freiwillige Klassen die man an der CNU besuchen kann. Diese sind
* Zeitungslesen
* Filme
* Grammatik
* Kultur
* Hörverständnis
Ich habe sowohl Filme als auch Zeitungslesen besucht. Da zwei Zusatzfächer zu viel waren bin ich dann beim Zeitungslesen geblieben welches unser Wirtschaftsfach sehr gut ergänzt. Ich habe allerdings zu Beginn mit der Lehrerin vereinbart, dass ich nicht an der Prüfung teilnehmen werde. Aufgrund unseres Lehrplans und der Tatsache, dass die in China erreichten Noten für uns Bremer in die Bachelornoten mit einfließen, habe ich zum Ende, also in der Klausurenphase, nicht mehr an dieser Veranstaltung teilnehmen können.
Weiter hat die CNU noch Kurse in Taiqi, Kalligraphie, Singen und Scherenschnitt angeboten von denen ich keinen Gebrauch gemacht habe.
An dem von der CNU geplanten Kulturfest aller Länder hat die Bremer Klasse nicht teil genommen, da aufgrund einer Abmachung zwischen der HS Bremen und der CNU die Klausuren schon vor Weihnachten geschrieben werden, dieses genau in unsere Prüfungsphase viel.
Wohnsituation, evtl. Probleme des Einlebens
Da ich nunmehr zum 8. mal in China bin, im Sommer 2007 bereits einen 4-wöchigen Sprachkurs an der CNU besucht habe, hatte ich mit dem Einleben und sonstigen Kulturschocks keinerlei Probleme und kann dazu nichts berichten. Im große und ganzen denke ich, dass auch alle meine Bremer Kommilitoninnen und Kommilitonen bestens auf China vorbereitet wurden, so dass es zu keinen größeren Problemen kam. Der Zusammenhalt innerhalb unserer Bremer Gruppe war auch sehr gut, so dass man sich gegenseitig geholfen und unterstützt hat. Zum Alumninetzwerk der HS Bremen oder dem DAAD wurden aber meines Wissens nach keine Kontakte geknüpft. Ich hatte bereits im Voraus Freund in Peking und ebenfalls viele Bachelor Studenten an der CNU die ich vom Sprachkurs 2007 kannte, so dass ich persönlich dazu auch keinen Bedarf hatte.
Ich habe das Zimmer mit einem meiner Kommilitonen aus Bremen geteilt, was zwar gut war, weil wir uns gut verstanden haben, allerdings natürlich meistens auf Deutsch gesprochen hatten. Ich kann nur empfehlen nach Möglichkeit mit anderen Austauschstudenten zusammen zu wohnen, obwohl ich vom Sprachkurs 2007 weiß, dass es, gerade mit Asiatischen Studenten, nicht einfach ist.
Wer sich außerhalb der Uni eine Wohnung sucht kann auf Aushänge in der Uni achten (auch für Tandempartner), die Maklerbüros in der Nähe aufsuchen oder im Internet schauen.
Angaben zur Hochschule
Die “Capital Normal University” (im folgenden CNU) (首都师范大学 – Shoudu Shifan Daxue) liegt in Chinas Hauptstadt Peking (北京市 – Beijing Shi) mit über 15 Millionen Einwohnern und über 50 Universitäten. Die Capital Normal University ist das in das Projekt 211 integriert, welches zur Modernisierung der Bildungseinrichtungen in China ins Leben gerufen wurde. 1954 gegründet hat sie heute folgende Institute und Abteilungen:
* College of Literature
* Department of History
* College of Political Science & Law
* School of Mathematical Sciences
* College of Foreign Languages
* Department of Physics
* College of Music
* Department of Chemistry
* College of Fine Arts
* Department of Biology
* College of Education Science
* Department of Educational Technology
* College of Environmental Resources & Tourism
* College of Information Engineering
* Adult Education College
* College of International Education
Die Universität hat über 25.000 Studentinnen und Studenten, davon sind über 350 ausländische Studenten. Die CNU ist in drei Campuse aufgeteilt, welche sich alle am Dritten Westring, südlich der großen Universitäten Pekings befinden. Der Süd- und der Hauptcampus beherbergen den größten Anteil an CNU’s akademischen Programmen, während das College of International Education beherbergt wo sowohl Chinesen in ausländischen Sprachen unterricht werden, wie auch Ausländer in der Chinesischen Sprache. Der Präsident der Capital Normal University ist Liu Xincheng.
Anschrift der Capital Normal University Beijing:
Add: 83, Xisanhuan North Road
Haidian District Beijing China
Tel: 8610-68905588
Fax: 8610-68453106
P.C: 100089
首都师范大学 (Shoudu Shifan Daxue)
100089 北京市海淀区西三环北路83号 (100089 Beijing Shi Haidian Qu Xisanhuan Beilu 83 Hao)
Einschreibung, Formalitäten und Ausländer Office
Das Einschreiben ist an der CNU an drei Tagen möglich, an jedem Tag muss man mit Wartezeit rechnen aber ansonsten funktioniert es problemlos. Man wird gut durch die einzelnen Schritte geführt, auf Chinesisch, und nur wenn es gar nicht geht wird auf Englisch gesprochen.
Da ich bereits einen Monat früher angereist war um Olympia zu erleben musste ich meine Aufenthaltsgenehmigung selber beantragen. Dazu musste ich mein deutsches Gesundheitszeugnis beim Pekinger Gesundheitsamt beglaubigen lassen und im Ausländeroffice der Uni (留学生办公室 – Liuxuesheng Bangongshi) kurz Waiban (外办) die elektronische Voranmeldung machen lassen mit der ich mich dann beim Meldeamt Pekings registrieren konnte und meine Aufenthaltserlaubnis erhielt.
Auch sonst waren die Leute im Waiban immer hilfs- und auskunftsbereit. Sie haben stets Hilfe angeboten und uns ausführlich über alle notwendigen Formalitäten informiert.
Lehrplan
Der Inhalt und die Zusammensetzung der Lehrpläne, sowie auch die eingesetzten Bücher werden von den Partneruniversitäten und der Hochschule Bremen zusammen geplant. Die Lehrbücher sollen auf das Niveau der Studenten aus der Hochschule Bremen angepasst sein und so wird im Fach Alltags-Chinesisch der fünfte Band des „New Practical Chinese Reader Textbook“ (新实用汉语课本 – Xin Shiyong Hanyu Keben) eingesetzt, welches direkt an den Band 4 anknüpft bis zu welchem zuvor in Bremen gelernt wurde. Für die Fächer Wirtschaftschinesisch und Umgangssprache wurden Bücher mit Wirtschaftlichen Kontext ausgewählt. Das Buch „Intermediate Business Chinese“ (经贸汉语 中级- Jingmao Hanyu Zhongji) für Wirtschaftschinesisch und „A Practical Business Chinese Reader“ (基础实用商务汉语 – Jichu Shiyong Shangwu Hanyu) für Umgangssprache. Auf diesen Lehrbänden aufbauend, wurden die drei Fächer „Mittelstufen Chinesisch“ (中级汉语 - Zhongji Hanyu), „Wirtschaftschinesisch“ (经贸汉语 - Jingmao Hanyu) und „Umgangssprache“ (中级口语 - Zhongji Kouyu) bzw. Umgangssprache unterrichtet:
Das Fach „Mittelstufen Chinesisch“ wurde von Frau Ying (应), die im Sommersemester 2008 chinesische Gastdozentin an der Hochschule Bremen war, unterrichtet, jede Woche 8 Unterrichtseinheiten. Das Fach „Wirtschaftschinesisch (Jingjihanyuke) wurde von Frau Zhu (竺) unterrichtet, ebenfalls jede Woche 8 Unterrichtseinheiten. Frau Zhu war gleichzeitig auch unsere Klassenlehrerin. Das Fach „Umgangssprache“ wurde von Herrn Liu (刘) unterrichtet, jede Woche 4 Unterrichtseinheiten. Jeden zweiten Donnerstag fand zusätzlich noch ein 15-minütiges Einzelgespräch mit Frau Ying statt indem sowohl über Probleme und Sorgen gesprochen werden konnte, oder über ein beliebiges Thema was die Studierenden selber wählen konnten. Darüber hinaus war ich als Klassensprecher (班长 – Banzhang) die Verbindung zwischen Studenten und Lehrern.
Im Unterschied zu deutschen Universitäten entspricht in China eine Unterrichtseinheit 50 Minuten. Nach einer Unterrichtseinheit haben die Studenten eine zehnminütige Pause. Ab 9:50 Uhr folgte eine Pause von 20 Minuten. Um 12 Uhr Mittags ist der Unterricht beendet und man hat Zeit sich in der Mensa zu stärken, Hausaufgaben zu machen, zu lernen und sich auf den Unterricht am nächsten Tag vorzubereiten.
Ziel des Lehrplans sollte es sein den Studenten Wirtschaftschinesisch in Wort und Schrift bei zu bringen. Außerdem wurde der Unterricht in Alltagschinesisch fortgesetzt. Anders als in Deutschland wurden regelmäßig Diktate, Monatsklausuren, eine Zwischenklausur und eine Abschlussklausur geschrieben. Darüber hinaus mussten Hausaufgaben abgegeben werden, die benotet wurden.
[...]
(Lebens- und) Studienbedingungen an der Hochschule
Als DAAD Student habe ich von einem Doppelzimmer im Wohnheim gebrauch gemacht. An der CNU ist dies sehr sauber und komfortabel. Für 60 RMB pro Tag kann man sich dort als normaler Student einmieten. Der Nachteil ist jedoch, dass das Wohnheim im gleichen Gebäude liegt wie auch die Unterrichtsräume, das führt dazu, dass noch weniger Kontakt mit Chinesen stattfindet. Natürlich hat man auch die Möglichkeit ein Einzelzimmer zu buchen oder eine Wohnung oder WG außerhalb des Campus zu finden, wie es einige meiner Kommilitonen gemacht haben.
Im Wohnheim selber ist eigentlich nur das extrem teure (120 RMB / Monat) Internet zu bemängeln, welches zeitweilig gar nicht funktionierte. Dieses Thema stößt offensichtlich schon seit Jahren bei der Leitung auf taube Ohren, wobei meiner Meinung nach das Internet für Austauschstudenten heute besonders wichtig ist, weil zum einen der Kontakt zur Familie darüber stattfindet, zum anderen der Kontakt mit der Heimathochschule und dem DAAD, die ja ebenfalls „fordern“, dass man regelmäßig seine Emails liest. Weiterhin wurden Internetrecherchen sogar in den Lehrplan eingebaut und einige Aufgaben konnten so gar nicht zufriedenstellend gelöst werden.
Das Essen in der Mensa ist für den Preis (3-8 RMB pro Mahlzeit) in Ordnung, allerdings muss man wirklich gleich nach dem Unterricht oder abends spätestens um 17:30 dort sein, da sonst bereits alles ausverkauft ist. Der Bargeldlose Zahlungsverkehr mit der Karte ist praktisch, die Zeiten zum aufladen der Karte mit Bargeld aber sehr eingeschränkt.
Das gerade zu unserem Semester Renovierungsarbeiten an der Außenfassade des Wohnheims durchgeführt wurden lies sich sicher nicht vermeiden, dass aber nachts zwischen 12 und 5 Uhr morgens Stahlgerüststangen mit LKWs gebracht oder geholt werden und dies sehr geräuschvoll geschieht ist vielleicht gut für das GDP Wachstum aber absolut unangebracht um sich nachts zu erholen.
Neben den Pflichtfächern gab es auch noch kostenlose, freiwillige Klassen die man an der CNU besuchen kann. Diese sind
* Zeitungslesen
* Filme
* Grammatik
* Kultur
* Hörverständnis
Ich habe sowohl Filme als auch Zeitungslesen besucht. Da zwei Zusatzfächer zu viel waren bin ich dann beim Zeitungslesen geblieben welches unser Wirtschaftsfach sehr gut ergänzt. Ich habe allerdings zu Beginn mit der Lehrerin vereinbart, dass ich nicht an der Prüfung teilnehmen werde. Aufgrund unseres Lehrplans und der Tatsache, dass die in China erreichten Noten für uns Bremer in die Bachelornoten mit einfließen, habe ich zum Ende, also in der Klausurenphase, nicht mehr an dieser Veranstaltung teilnehmen können.
Weiter hat die CNU noch Kurse in Taiqi, Kalligraphie, Singen und Scherenschnitt angeboten von denen ich keinen Gebrauch gemacht habe.
An dem von der CNU geplanten Kulturfest aller Länder hat die Bremer Klasse nicht teil genommen, da aufgrund einer Abmachung zwischen der HS Bremen und der CNU die Klausuren schon vor Weihnachten geschrieben werden, dieses genau in unsere Prüfungsphase viel.
Wohnsituation, evtl. Probleme des Einlebens
Da ich nunmehr zum 8. mal in China bin, im Sommer 2007 bereits einen 4-wöchigen Sprachkurs an der CNU besucht habe, hatte ich mit dem Einleben und sonstigen Kulturschocks keinerlei Probleme und kann dazu nichts berichten. Im große und ganzen denke ich, dass auch alle meine Bremer Kommilitoninnen und Kommilitonen bestens auf China vorbereitet wurden, so dass es zu keinen größeren Problemen kam. Der Zusammenhalt innerhalb unserer Bremer Gruppe war auch sehr gut, so dass man sich gegenseitig geholfen und unterstützt hat. Zum Alumninetzwerk der HS Bremen oder dem DAAD wurden aber meines Wissens nach keine Kontakte geknüpft. Ich hatte bereits im Voraus Freund in Peking und ebenfalls viele Bachelor Studenten an der CNU die ich vom Sprachkurs 2007 kannte, so dass ich persönlich dazu auch keinen Bedarf hatte.
Ich habe das Zimmer mit einem meiner Kommilitonen aus Bremen geteilt, was zwar gut war, weil wir uns gut verstanden haben, allerdings natürlich meistens auf Deutsch gesprochen hatten. Ich kann nur empfehlen nach Möglichkeit mit anderen Austauschstudenten zusammen zu wohnen, obwohl ich vom Sprachkurs 2007 weiß, dass es, gerade mit Asiatischen Studenten, nicht einfach ist.
Wer sich außerhalb der Uni eine Wohnung sucht kann auf Aushänge in der Uni achten (auch für Tandempartner), die Maklerbüros in der Nähe aufsuchen oder im Internet schauen.
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